Botz!

Jakob Ruf, ein Zürcher Stadtchirurg und Theatermacher im 16. Jahrhundert

Aus dem SNF-Projekt heraus erwuchs die Initiative zur Ausstellung im Museum Strauhof Zürich (14. März – 21. Mai 2006). Dass das Projekt verwirklicht werden konnte, verdanken wir Roman Hess, Leiter des Ressorts Literatur und des Museums Strauhof Zürich (Präsidialdepartement der Stadt Zürich).

Die Ausstellung verfolgte mehrere Ziele: Sie wollte den Dialog zwischen der universitären Forschung und Lehre einerseits, der kulturell und historisch interessierten Öffentlichkeit andererseits pflegen. Ferner bot sich hier die Möglichkeit, Studierende hautnah am Entstehen einer Ausstellung und einer Publikation teilhaben zu lassen. Dies geschah im Seminar „Jakob Ruf. Ein Ausstellungsprojekt“ und dem angegliederten Arbeitskreis (Wintersemester 2005/2006).

Schliesslich wollten wir einen weitgehend vergessenen Wahlzürcher vorstellen, der für das kulturelle Angebot in der Stadt und die medizinische Versorgung der Bevölkerung Massgebliches geleistet hat. Dies gilt zweifellos für beide Geschlechter, denn Rufs vielfältige Impulse zur Verbesserung der Geburtshilfe und der Hebammenausbildung sind im historischen Vergleich singulär. Die Zeitumstände waren ausserordentlich: Der gewaltige Umbruch in Zürich verschaffte dem jungen Ruf sowohl Chancen als auch Schwierigkeiten. Er nutzte sie, er stellte sich ihnen. Das ist der Stoff, aus dem Karrieren verfertigt werden.

Bildmaterial aus der Ausstellung (u.a. Ausstellungsfotos, historisches Bildmaterial) ist auf der Multimedia-CD im Fünften Band der Gesamtausgabe enthalten. Die Hörstationen aus der Ausstellung sind auf der Audio-CD im Ersten Band zu hören.